7. Key West Florida - Reiseberichte

Der Weg über den Overseas Highway nach Key West ist leider nicht ganz so spektakulär, letztendlich geht es nur sehr lange geradeaus. Auf einem Teil der Strecke begleitet einen die alte sog. 7-Mile-Bridge, welche durch das See-Klima vom Zahn der Zeit stark angenagt ist und als rostiges Gespenst neben einem herläuft. Key West ist ein bezauberndes kleines Städtchen mit kubanischen Flair quasi am Ende der amerikanischen Welt, das beweisen die schönen Fotos an der buntbemalten Boje, welche den südlichsten Punkt der kontinentale USA markiert. Tagsüber ist aufgrund der Hitze ehr mäßig was los, in manchen Seitenstraßen laufen Hühner frei herum, was das karibische Flair noch unterstreicht. Abends macht es einfach Spaß durch die kleinen Straßen mit den Häuschen, teils mit gemütlichen Veranden, zu schlendern. Vor allem die Duval Street mit ihren Bars und Kneipen, aus denen Livemusik schallt ist ein Erlebnis schlechthin. Ansonsten kann man natürlich einkaufen, einkaufen und einkaufen, leider meist in Souvenir- und Touristenramschläden. Dazwischen gibt es wunderschöne Restaurants, nette kleine Galerien, wo man örtliche zum Teil sehr gute Handwerkskunst kaufen kann und Läden in denen man Eiscreme, Süßes und den berühmten Key-Lime-Pie erstehen und verzehren kann. Wir haben den original Key Lime Pie auch probiert, der ist sehr lecker. Am Abend versammeln sich alle am Hafen, wo auch die riesigen Kreuzfahrtschiffe anlegen, um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Bei unserem zweiten Besuch im Rahmen der Kreuzfahrt haben wir das Spiel Deutschland gegen USA in einer der Bars gesehen. Es hat eine Liveband gespielt, die Sängerin/Gitarrenspielern kam aus Frankreich und der Schlagzeuger aus England, das war sehr multikulti. Gegenüber in Sloppy Joe´s Bar war alles voll mit Amerikanern, von Kopf bis Fuß in den Nationalfarben und laut feiernd, zumindest bis das erste Tor für Deutschland gefallen ist. 😉