2013 Jersey – 4. Jersery der Westen und der Norden

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Nur ein paar Kilometer weiter stößt man auf den Kempt Tower, er ist ein ein Martelloturm von 1834 und einer von drei Türmen, die die Zeit der Napoleonischen Kriege vor gut 200 Jahren überdauert haben. Direkt neben diesem Kriegszeugnis befindet sich in einer ausgedehnten gut erhaltenen Bunkeranlage der Deutschen Wehrmacht eine privat angelegte Sammlung von Gegenständen aus der deutschen Besatzungszeit, die sehr gut gestaltete Bunker-Ausstellung des Channel Islands Military Museum. Der Betreiber hat die unterschiedlichsten Gegenstände zusammengetragen, die die deutschen Besatzer zurückgelassen haben. Diese Waffen, Uniformen, Militär- und Alltagsgegenstände sind in detailreichen in authentischen Szenen mit Schaufensterpuppen ausgestellt. So erhält man Einblick in eine Bunkerkommandozentrale, einen Maschinengewehrraum und vieles mehr. Es werden Tonaufnahmen abgespielt und original Zeitungen, Plakate und Papiere gezeigt. Der Eintritt ist im Vergleich zu den anderen Sehenswürdigkeiten gering, ca. 4 Pfund pro Person. Alles vermittelt einen guten Eindruck vom Alltag der damaligen Zeit. Von da aus ging es weiter zum Devil’s Hole und Sorel Point. Vom Parkplatz des gemütlichen alten Priory Inn gelangt man über einen zwar befestigten aber steilen Pfad zur tiefen Klippenkluft Devil’s Hole. Der Weg bietet wunderschöne Ausblicke von und auf die Steilküste. Das Devil´s Hole ist eine eingestürzte Höhle, in die bei Flut das Meerwasser einschießt und spektakuläre Fontänen zu sehen sind, das ganze von einer befestigten Plattform aus. Es lohnt den Besuch auf die Gezeiten abzustimmen. Wir waren bei Ebbe da und hatten leider nichts Aufregenderes zu bestaunen als ein beeindruckendes Loch im Boden. Aber die Aussicht vom Pfad aus entschädigt für vieles. Die kleine Wanderung hat uns so gut gefallen, dass wir ein Stück eines Wanderpfades an der Küste entlang gegangen sind. Die immer wieder wechselnden Aussichten an der Steilküste entlang waren wunderschön. Wir sind teilweise auch durch kleine Ortschaften gekommen und konnten die berühmten Jersey-Kühe bestaunen und die berühmte Gartenkunst der Engländer bewundern, lauter kleine Paradiese hinter Mauern. Das Ende unserer Tour war eine malerische Bucht mit einem alten Turm. Das Restaurant im Hotel Prince Of Wales in der Straße La Grève de Lecq war sehr schick aber auch sehr teuer. Nett essen und einen Kaffee trinken kann man mit Blick auf´s Meer im Romany Café gleich daneben. Und wer Lust hat kann gleich nebenan noch Mitbringsel für die Verwandten daheim einkaufen.

Die hochgelobten Jersey War Tunnels, mit dem German Underground Hospital haben wir nur von außen kurz besucht. Die 11 Pfund Eintritt pro Person waren uns, da wir ja schon eine ähnliche Ausstellung gesehen hatten, dann doch zu teuer. Zumal hier Geschichte gezeigt wird, die niemals stattgefunden hat. Angeblich bekommt man nachgestellte Operationsräume zu sehen, die Tunnel haben aber nie als Militärkrankenhaus gedient, da die Inseln nie wirklich Kampfschauplatz waren.

Channel Islands Military Museum

Bilder

Karte

St. Ouen, Jersey

St. Mary, Jersey

Gorey, Jersey

Saint Helier, St Helier, Jersey

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